Irene Dänzer-Vanotti: Deportiert nach Minsk. Das Leben der jüdischen Ärztin Hedwig Jung-Danielewicz (19.1.2017)
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- Erstellt: Sonntag, 08. Januar 2017
Vor 75 Jahren, am 10.11.1941, wurden fast 1.000 jüdische Frauen, Männer und Kinder über den Düsseldorfer Schlachthof in das Ghetto Minsk deportiert - unter ihnen die Ärztin Hedwig Jung-Danielewicz (1880-1942). Sie gehörte zu wenigen Frauen der Kaiserzeit, die ein Medizinstudium absolvierten – in Düsseldorf eröffnete sie 1911 als erste Frau überhaupt eine Privatpraxis. Im Ghetto von Minsk arbeitete Hedwig Jung-Danielewicz als Krankenbetreuerin und versuchte mutig zu helfen, wo es ging. Mit Hilfe eines Wehrmachtsangehörigen gelang es ihr, Lebensmittel und Medikamente ins Ghetto zu schmuggeln. Die Journalistin Irene Dänzer-Vanotti zeichnet die einzelnen Stationen des Lebens der Ärztin Hedwig Jung-Danielewicz nach und gibt einen Einblick in ihr Wirken.
Der Vortrag ist die vierte Veranstaltung im Rahmen der neuen Veranstaltungsreihe des Erinnerungsortes: "Erinnern heißt Handeln", die wir mit freundlicher Unterstützung des Landschaftsverbandes Rheinland anbieten können. Das gesamte Programm der Reihe finden Sie hier.
TERMIN: 19.1.2017
Zeit: 18.30 Uhr
Ort: Hochschule Düsseldorf
Münsterstraße 156
Gebäude 3, Raum 1.001
Eintritt: frei