Dr. Hans Gummersbach: Die Geschichte der Familie Moszkowicz (Vortrag, 17.05.2018)

Moszkowicz Familie 1938Der Weg nach Auschwitz begann auch in einer westfälischen Kleinstadt. Nach der Machtübernahme der Nazis wurde die jüdische Gemeinde Ahlens isoliert, drangsaliert und schließlich aus ihrer Heimat gewaltsam vertrieben. Nur wenige konnten sich in Sicherheit bringen, die meisten wurden Opfer der Shoah. Dr. Hans Gummersbach (Münster) beschreibt das Schicksal der Ahlener jüdischen Gemeinde am Beispiel der neunköpfigen Familie Moszkowicz. Vom Vater seit 1938 getrennt, wurde die Familie nach Essen vertrieben. Die Mutter und drei ihrer Kinder wurden am 22. April 1942 über den Düsseldorfer Schlachthof in das Ghetto Izbica deportiert, wo sich ihre Spur verliert. Die übrigen vier verschleppte die Gestapo 1943 nach Auschwitz. Nur Imo Moszkowicz überlebte und wurde prominenter Pionier der deutschen Film- und Fernsehgeschichte.

 

Dieser Vortrag ist Teil der neuen Veranstaltungsreihe des Erinnerungsortes Alter Schlachthof: Erinnern heißt Handeln IV.

Datum: 17.05.2018
Uhrzeit: 18.30 - 20.00 Uhr
Ort: Hochschule Düsseldorf, Geb. 3, R. 1.001
Eintritt: frei!

 

 

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