"Auf der Suche nach Fritz Kann" mit der LÜDIA ausgezeichnet!
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- Erstellt: Montag, 05. Dezember 2022
Der Dokumentarfilm "Auf der Suche nach Fritz Kann" von Marcel Kolvenbach, ehemaliger Mitarbeiter der Hochschule Düsseldorf, ist auf dem Kinofest in Lünen am 27.11.2022 mit der LÜDIA (Publikumspreis) als bester Film ausgezeichnet worden! Es ist ein Film über 3 Generationen Schweigen und das Erinnern heute. Marcel Kolvenbach folgt in seinem Film den Spuren des ersten Mannes seiner Großmutter: des Juden Fritz Kann. Dieser wurde 1942 – genau 9 Monate vor der Geburt des Vaters des Filmemachers – in das Ghetto Izbica im besetzten Polen deportiert und von den Nazis ermordet. Über Fritz Kann herrschte lange Zeit schweigen in der Familie, kein einziges Foto verriet seine Existenz.
Die Frage danach, wer Fitz Kann war, beschäftigt den Regisseur, seit er vor vielen Jahren in alten Familiendokumenten auf dessen Unterschrift stieß.Die letzte Lebensspur von Fritz Kann. Die Suche nach dem Deportierten führt uns vom damaligen Schlachthof in Düsseldorf (heute: der Erinnerungsort Alter Schlachthof) auf eine Reise über Polen nach Argentinien und zurück, nach Ost-Berlin. In dieser Zeit der Suche kreuzen sich die Wege von Marcel Kolvenbach mit den Wegen anderer Suchender.
Kinostart ist am 12. Januar 2023 - hier können Sie den Trailer sehen (deutsch / englisch)!
Interview mit dem Regisseur (Antenne Unna, 27.11.2022)