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Erstellt: Dienstag, 16. April 2019 06:39
Der Ausstellungskatalog dokumentiert alle wesentlichen Texte der Dauerausstellung. Erzählt wird die Geschichte des historischen Ortes, vor allem vom Ausschluss der jüdischen Bevölkerung aus der Mehrheitsgesellschaft, von ihrer folgenden Verschleppung und Ermordung in den Ghettos und Lagern im deutsch besetzten Osteuropa. Im Mittelpunkt stehen die Menschen, die von hier verschleppt wurden, aber nicht nur. Berichtet wird auch von gelungenen und misslungenen Fluchten, vom Untertauchen in die Illegalität, vom Verstecken und Überleben. Und auch solche Menschen werden vorgestellt, die die Deportationen organisierten oder zumindest unterstützten, vom Gestapobeamten zum Finanzinspektor, der das „jüdische Eigentum“ im Staatsauftrag verwertete. Die Shoah, so wird gezeigt, war ein arbeitsteiliger Prozess, der ohne die tätige Mithilfe zahlreicher Behörden und Menschen niemals hätte stattfinden können. Nach dem Krieg schob jeder die Verantwortung von sich und gab vor, nicht gewusst zu haben, was mit den Verschleppten passierte. Wie Rassismus und Antisemitismus nach 1945 weiterlebten und bis heute virulent blieben, wird ebenfalls thematisiert (Flyer).
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