Hildegard Jakobs: Die erste Deportation ins Ghetto Litzmannstadt (Łódź) (Vortrag am 28.4.2016 )

Am 27. Oktober 1941 verließ Düsseldorf der erste Deportationszug. Er führte in das Ghetto von Litzmannstadt (Łódź). Von den 1.003 Deportierten konnten nur dreizehn die Befreiung 1945 erleben. Welche Erfahrungen mussten diese Menschen machen? Wie sah der Alltag in diesem zweitgrößten Ghetto des Deutschen Reiches aus?

In einem langjährigen Forschungsprojekt ist Hildegard Jakobs, stellvertretende Leiterin der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf, den Spuren dieser Menschen gefolgt und hat Fotografien, Briefe und Dokumente zusammengetragen. So wird ein individueller Blick auf die Menschen, ihr Leid und ihre Überlebenshoffnungen möglich. Es entsteht ein eindringliches Zeugnis des Völkermordes an der europäischen jüdischen Bevölkerung, der auch in Düsseldorf seinen Ausgang nahm.

Der Vortrag ist der zweite in der neuen Veranstaltungsreihe des Erinnerungsortes: "Erinnern heißt Handeln". Das gesamte Programm der Reihe finden Sie hier.

 

Datum: 28.04.2016
Zeit: 18.30 Uhr

Ort: Hochschule Düsseldorf
Münsterstraße 156
Gebäude 3, 1.001

Eintritt: frei

Erinnerungsort: Bildungsprogramm zur Ausstellung

Westdeutsche Zeitung, 12.04.2016

Erinnern heißt Handeln - Vortragsreihe und öffentliche Führungen

Ab dem Sommersemester 2016 wird die Dauerausstellung des Erinnerungsortes um ein historisch-politisches Bildungsprogramm ergänzt. Im Sinne einer aktiven Erinnerungsarbeit möchten wir eine lebendige und nachhaltige Auseinandersetzung ermöglichen, bei der nicht nur unterschiedliche Aspekte der NS-Herrschaft, sondern auch deren Nachwirkungen sowie aktuelle Formen der Ausgrenzung, des Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus kritisch beleuchtet werden.

Mit vielfältigen Bildungsangeboten wird die Hochschule Düsseldorf auf einem historisch denkwürdigen Gelände Raum und Gelegenheiten für Erinnerung, Information, Begegnung und Diskussion bieten. Durch Kooperationen mit anderen Bildungseinrichtungen wollen wir den Erinnerungsort als Bildungspartner langfristig verankern sowie in Stadt und Region vernetzen. 

Das Bildungsprogramm startet am Donnerstag, 14.04.2016, mit einer Vortragsreihe. In der Vortragsreihe werden neuere Erkenntnisse der historischen Forschung zur NS-Geschichte und ihren Folgen bis hin zu aktuellen Formen der Ausgrenzung und des Rassismus vorgestellt und diskutiert. Die Vorträge, die jeweils donnerstags von 18.30 bis 20.00 Uhr stattfinden, richten sich an alle Studierenden, Hochschulangehörigen sowie die interessierte Öffentlichkeit. Der Eintritt ist frei.

Das Programm der Vortragsreihe können Sie, ebenso wie Adresse und Veranstaltungsort, dem beiliegenden Flyer entnehmen.

Öffentliche Führungen

Ab sofort wird jeden Dienstag um 18.00 Uhr eine öffentliche Führung durch den Erinnerungsort angeboten. Treffpunkt ist vor dem Haupteingang der Hochschul-Bibliothek/des Erinnerungsortes (Münsterstraße 156, Geb. 1). Der Eintritt ist frei.

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