„Das Karussell der Erinnerung“ – Eine Theaterinszenierung mit 5 Stationen (2./3./4. Mai 2018; 4./5./6./7. Juni 2018)

Karussel Erinnerung„Erinnern heißt Handeln!“ - Dieses Zitat der Holocaust-Überlebenden Esther Bejarano ist das Motto des Theaterstücks „Karussell der Erinnerung“, das am 2. Mai 2018 in Düsseldorf Premiere hat. Das Besondere: Die Inszenierung findet an mehreren geschichtsträchtigen Orten im Stadtteil Derendorf statt. Entwickelt wurde das Stationen-Theater von theaterkunst.koeln e.V. in Kooperation mit dem Erinnerungsort Alter Schlachthof der Hochschule Düsseldorf, gleichzeitig Startpunkt der ungewöhnlichen Produktion.

Interview im Hochschulradio (30.4.2018)!

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SPOT ON: 1937. Die Aktion „Entartete Kunst“ in Düsseldorf (Führung im Museum Kunstpalast, 14.6.2018)

Spot-onIn den Kunstsammlungen der Stadt Düsseldorf wurden 1937 über 1.000 Kunstwerke beschlagnahmt – nur Museen in Berlin und Essen waren stärker betroffen. Wenige Werke sind heute wieder im Bestand des Museum Kunstpalast, der weitaus größere Teil ist verschollen oder zerstört, einige Werke befinden sich in anderen Sammlungen. Über Achtzig Jahre nach der nazistischen „Kunstpolitik“ wird nun ein aktueller Blick auf das Thema geworfen. Sie bezieht die Ergebnisse eines Forschungsprojekts des Jahres 2013 mit ein, in dem detailliert rekonstruiert wurde, welche Werke damals auf staatliche Order aus den Düsseldorfer Depots entfernt wurden. Neben Dokumentationsmaterial sind einige Gemälde, Skulpturen und Arbeiten auf Papier zu sehen, u.a. von Otto Dix und Paula Modersohn-Becker.

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Dr. Hans Gummersbach: Die Geschichte der Familie Moszkowicz (Vortrag, 17.05.2018)

Moszkowicz Familie 1938Der Weg nach Auschwitz begann auch in einer westfälischen Kleinstadt. Nach der Machtübernahme der Nazis wurde die jüdische Gemeinde Ahlens isoliert, drangsaliert und schließlich aus ihrer Heimat gewaltsam vertrieben. Nur wenige konnten sich in Sicherheit bringen, die meisten wurden Opfer der Shoah. Dr. Hans Gummersbach (Münster) beschreibt das Schicksal der Ahlener jüdischen Gemeinde am Beispiel der neunköpfigen Familie Moszkowicz. Vom Vater seit 1938 getrennt, wurde die Familie nach Essen vertrieben. Die Mutter und drei ihrer Kinder wurden am 22. April 1942 über den Düsseldorfer Schlachthof in das Ghetto Izbica deportiert, wo sich ihre Spur verliert. Die übrigen vier verschleppte die Gestapo 1943 nach Auschwitz. Nur Imo Moszkowicz überlebte und wurde prominenter Pionier der deutschen Film- und Fernsehgeschichte.

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