Neuerscheinung: Erinnerungsort Alter Schlachthof – der Ausstellungskatalog (16.04.2019)

Katalog Erinnerungsort Cover 11 001Der Ausstellungskatalog dokumentiert alle wesentlichen Texte der Dauerausstellung. Erzählt wird die Geschichte des historischen Ortes, vor allem vom Ausschluss der jüdischen Bevölkerung aus der Mehrheitsgesellschaft, von ihrer folgenden Verschleppung und Ermordung in den Ghettos und Lagern im deutsch besetzten Osteuropa. Im Mittelpunkt stehen die Menschen, die von hier verschleppt wurden, aber nicht nur. Berichtet wird auch von gelungenen und misslungenen Fluchten, vom Untertauchen in die Illegalität, vom Verstecken und Überleben. Und auch solche Menschen werden vorgestellt, die die Deportationen organisierten oder zumindest unterstützten, vom Gestapobeamten zum Finanzinspektor, der das „jüdische Eigentum“ im Staatsauftrag verwertete. Die Shoah, so wird gezeigt, war ein arbeitsteiliger Prozess, der ohne die tätige Mithilfe zahlreicher Behörden und Menschen niemals hätte stattfinden können. Nach dem Krieg schob jeder die Verantwortung von sich und gab vor, nicht gewusst zu haben, was mit den Verschleppten passierte. Wie Rassismus und Antisemitismus nach 1945 weiterlebten und bis heute virulent blieben, wird ebenfalls thematisiert (Flyer).

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Campus mit Vergangenheit (NRZ, 06.04.2019)

NRZ, 06.04.2019. Staatssekretär Klaus Kaiser (MKW) besuchte den Erinnerungsort Alter Schlachthof der Hochschule Düsseldorf

Besuch des Staatssekretärs Klaus Kaiser am Erinnerungsort Alter Schlachthof (5.4.2019)

Staatssek 02Klaus Kaiser, parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft, besucht derzeit die NS-Gedenkstätten und Erinnerungsorte in Nordrhein-Westfalen. Am 5.4.2019 war der Erinnerungsort Alter Schlachthof der Hochschule Düsseldorf an der Reihe, die jüngste der insgesamt 28 Einrichtungen im Bundesland – und der einzige Erinnerungsort, der sich an einer Hochschule befindet. Nach einer kurzen Begrüßung durch die Präsidentin, Prof. Brigitte Grass, erläuterte der Präsidiumsbeauftragte Dr. Joachim Schröder das Ausstellungskonzept beim Rundgang durch die Dauerausstellung. Staatssekretär Kaiser zeigte sich beeindruckt von dem Erinnerungsort, insbesondere von dem Umstand, dass er von Angehörigen und Studierenden der Hochschule eingerichtet wurde. Im Anschluss fand ein allgemeiner Austausch statt, in dem Joachim Schröder, Adelheid Schmitz und Prof. Fabian Virchow, der Leiter des Forschungsschwerpunktes Rechtsextremismus/Neonazismus, über aktuelle und geplante Projekte berichteten und die Vorzüge des Standortes einer solchen Einrichtung an einer Hochschule erörterten (siehe auch die PM des Ministeriums sowie den Bericht in der NRZ vom 6.4.2019).

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