Call for papers: Isolation – Konzentration – Deportation. Regionale Studien zur Verfolgung der jüdischen Bevölkerung (Konferenz an der HSD, 15./16.09.2022)

Erinnerungsort 03 webDer Erinnerungsort Alter Schlachthof existiert jetzt seit sechs Jahren und bereichert seitdem die Erinnerungslandschaft in Düsseldorf und Nordrhein-Westfalen. Aus diesem Anlass möchten wir auf einer wissenschaftlichen Konferenz neuere regionale und überregionale Forschungen über die Vorgeschichte, die Vorbereitungen, den Verlauf der Deportationen der jüdischen Bevölkerung vorstellen. Dabei soll auch der langjährige Prozess der Ausgrenzung, Isolation, Entrechtung und Enteignung in den Blick genommen werden, der der Verschleppung vorausging: Ausschluss aus den Berufen, "Arisierung", Zwangsarbeit, Kennzeichnungspflichten, Entmietungen und Konzentration in Zwangsunterkünften ("Judenhäusern") und Sammellagern. Bewerbungen für Beiträge zur Konferenz werden ab sofort entgegen genommen (Call for papers)! Einsendeschluss ist der 15. April 2022.

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29 Orte gegen das Vergessen - Folge 6: Der Erinnerungsort Alter Schlachthof an der Hochschule Düsseldorf

folge 06 erinnerungsort alter schlachthof duesseldorf sammelstelle zur deportation inmitten der oeffentlichkeitSeit letztem Jahr gibt es ein neues Podcast: „29 Orte gegen das Vergessen. NS-Erinnerung in NRW“, den nordrhein-westfälischen Gedenkstätten-Podcast. Die Journalistin Nina Höhne und die Erziehungswissenschaftlerin Pauline van Moll besuchen bis Ende 2022 alle 29 Gedenkstätten in NRW. Sie erkunden die Ausstellungen, sprechen mit den jeweiligen Leiter:innen und wollen herausfinden, was übrig geblieben ist von Deutschlands NS-Vergangenheit. Welche Geschichten erzählen die Orte, die Verfolgten und die Täter:innen? Was können wir daraus für die Gegenwart, Zukunft und für uns als Gesellschaft, lernen? Nina Höhne und Pauline van Moll sind beauftragt vom Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten und -Erinnerungsorte NRW e.V., das Projekt wird gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung NRW. Für die 6. Folge haben Nina Höhne und Pauline von Moll den Erinnerungsort Alter Schlachthof besucht - hier gehts zur Folge!

Gero Wollgarten: Täter*innen. Die Dienststelle der Sicherheitspolizei im besetzten Minsk (1941-1944) (online-Vortrag, 26.1.2022, 19 Uhr)

04 Mahnmal JamaIm Sommer 1959 erschütterte ein Skandal die Bundesrepublik: der Chef des rheinland-pfälzischen Landeskriminalamtes, Georg Heuser wurde wg. NS-Verbrechen verhaftet, begangen als Gestapochef im besetzten Minsk während des Zweiten Weltkriegs. Ausgehend vom „Heuser-Prozess“ (1962/63 LG Koblenz) stellt der Historiker Gero Wollgarten ausgewählte Täterbiographien vor. Heusers Dienststelle war hauptverantwortlich für die Morde an Tausenden Jüdinnen und Juden im Ghetto in Minsk und im Vernichtungsort Malyj Trostenez – unter ihnen auch viele aus dem Rheinland, die im November 1941 nach Minsk deportiert worden waren.

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