Belarussisch-deutsche Delegation von der Heinrich Heine-Universität zu Besuch am Erinnerungsort
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- Erstellt: Dienstag, 11. Dezember 2018 13:11
Am 5.12.2018 besuchte eine Delegation der Heinrich-Heine-Universität unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Beate Fieseler (Lehrstuhlinhaberin für Geschichte und Kulturen Osteuropas) den Erinnerungsort Alter Schlachthof der Hochschule Düsseldorf. Die Delegation bestand aus Studierenden der HHU und aus Wissenschaftler*innen und Dozent*innen aus Belarus, die sich mit der belarussischen, aber auch der deutschen Erinnerungskultur beschäftigen. Im Rahmen einer einwöchigen Exkursion besucht die Delegation ausgesuchte Erinnerungsorte. Sie zeigte besonders am Entstehungsprozess des Erinnerungsortes und seiner Dauerausstellung interessiert, den der Präsidiumsbeauftragte, Dr. Joachim Schröder, ausführlich erläuterte.
Anlässlich des 80. Jahrestages der November-Pogrome besuchten am 10.11.2018 Nachkommen aus den jüdischen Familien Falkenstein und Winter-Theisebach den Erinnerungsort Alter Schlachthof. Zahlreiche Mitglieder der Familien Falkenstein sowie Winter-Theisebach wurden 1941–1944 über den damaligen städtischen Schlachthof in die Ghettos Riga und Theresienstadt deportiert. Aus der Familie Falkenstein (Heimatort Hochneukirch bei Mönchengladbach) reisten Angehörige aus Israel an, aus den USA und Polen kamen 12 weitere Angehörige der Familie Winter-Theisebach (Heimatort Hemmerden bei Mönchengladbach), um an den Gedenkfeiern in den Heimatorten ihrer Familien zu gedenken und sich am Erinnerungsort Alter Schlachthof zu informieren. Weitere Besuche aus Israel sind für Anfang Dezember 2018 angekündigt.
