Mariannes Heimkehr – Die Jüdin, der Beamte und das Dorf. Dokumentarfilm, Deutschland WDR 2003 (Gert Monheim/Steffen Röttger) (07.03.2023, 18.30 Uhr)

Mariannes Heimkehr Hertha und Marianne 1Marianne Stern-Winter hat als Einzige ihrer Familie die Deportation über den Düsseldorfer Schlachthof ins Ghetto Riga überlebt. 1945 kehrt sie in ihren Heimatort zurück. In ihrem Elternhaus wohnen Fremde, das letzte Hab und Gut von Familie Winter war öffentlich an die „Volksgenossen“ versteigert worden. In ihrer Not wendet sich Marianne an denselben Finanzbeamten, der den Besitz ihrer Eltern zuvor „arisiert“ hat. Nun ist er zuständig für die Entschädigung der wenigen Überlebenden. Einführung und Diskussion mit Adelheid Schmitz (FORENA/Erinnerungsort) und dem Regisseur Gert Monheim.

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Dokumentarfilm „'Wir haben es doch erlebt' - Das Ghetto von Riga" (02.03.2023, 18:30 Uhr, HSD 3.E.001)

Film Wir haben es doch erlebtDer Dokumentarfilm „'Wir haben es doch erlebt' - Das Ghetto von Riga" (Deutschland 2013, 98 min., Jürgen Hobrecht) erzählt von der Verschleppung von über 24.600 jüdischen Menschen aus dem Deutschen Reich in das besetzte Riga. Darunter war auch ein Transport mit 1.007 niederrheinischen Bürgern, die am 11.12.1941 vom damaligen Düsseldorfer Schlachthof aus verschleppt wurden. Bevor die Jüdinnen und Juden aus dem Deutschen Reich nach Riga kamen, war das lettische Ghetto liquidiert worden. Beinahe 27.000 lettische Juden wurden erschossen. Zeitzeug:innen berichten eindringlich von den Massakern, vom Leben im Ghetto und vom Überleben mit diesem Trauma. Mit diesem Film wird erstmals die Geschichte des Ghettos Riga vollständig erzählt: der deutsche und der lettische Teil des Geschehens sind gleichermaßen im Fokus.

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Führung durch die Sonderausstellung mit der Historikerin Dr. Andrea Ditchen (01.03.2023, 17.00 Uhr)

Riga FÜDitchen 01Riga war das Zentrum jüdischen Lebens in Lettland. Mit dem Einmarsch deutscher Truppen im Juli 1941 wurde die Stadt zu einem Zielort von Deportationen und zum Tatort nationalsozialistischer Vernichtungspolitik. Angehörige von SS, Polizei und Wehrmacht sowie lokale Hilfstruppen ermordeten fast alle lettischen sowie die aus Deutschland, Wien, Prag und Brünn deportierten Jüdinnen und Juden. Unter den Deportierten waren auch 1.007 jüdische Bürgerinnen und Bürger aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf. Sie wurden am 11. Dezember 1941 vom Düsseldorfer Schlachthof aus deportiert, der als zentrale Sammelstelle des Regierungsbezirkes vor den Deportationen diente.

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