Spenden für eine Tora-Rolle gegen das Vergessen (Tagesthemen / Euroblick, BR) (8./13.11.2022)

Bei der Frage, was jede und jeder ganz persönlich dafür tun kann, um ein Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen, gibt es das Projekt "Mit Buchstaben die Welt verbessern". In Jerusalem ist eine neue Tora-Rolle entstanden, die heilige Schrift der Juden. Sie wird von Hand mit einem Federkiel auf Pergamentpapier geschrieben. Eine hohe Kunst nach streng religiös reglementierten Prozedere. Sie wurde von Spenden, auch aus Deutschland, finanziert und wird einem israelischen Altenheim übergeben, in dem viele Holocaust-Überlebende leben. Auch der Erinnerungsort Alter Schlachthof hat sich an der Aktion beteiligt.

Tagesthemen (8.11.2022, ab min. 10:06)

BR, Euroblick (13.11.2022) (ausführlichere Fassung)

Erinnern und Schweigen brechen - erfolgreiche Filmpremiere „Auf der Suche nach Fritz Kann“.

DGB region DBL dgb region dbl Instagram Fotos und VideosIn Kooperation mit dem DGB NRW und dem Realfiction Filmverleih präsentierte der Erinnerungsort Alter Schlachthof am 10.11.2022 im „Bambi“ in Düsseldorf die Premiere des wunderbaren neuen Dokumentarfilms Films von Regisseur Marcel Kolvenbach.

Marcel Kolvenbach folgt in seinem Film den Spuren des ersten Mannes seiner Großmutter: des Juden Fritz Kann. Dieser wurde 1942 – genau 9 Monate vor der Geburt des Vaters des Filmemachers – von den Nazis vom damaligen Düsseldorfer Schlachthof aus in das Ghetto Izbica im besetzten Polen deportiert und ermordet. Ist Marcel Kolvenbach der Enkel von Fritz Kann oder verdankt er seine Existenz dem Umstand, dass Fritz Kann deportiert und ermordet wurde?

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Auf der Suche nach Fritz Kann (Film-Premiere, 10.11.2022, 18:30 Uhr, bambi)

Plakatausschnitt Fritz KannIn seinem sehr persönlichen Dokumentarfilm erforscht der Filmemacher Marcel Kolvenbach das lange beschwiegene Familiengeheimnis um den von den Nazis deportierten und ermordeten ersten Mann seiner Großmutter. Wer war Fritz Kann? Ausgehend vom Ort der Deportation (heute: der Erinnerungsort Alter Schlachthof in Düsseldorf) führt die Spurensuche über Polen bis nach Argentinien, wobei sich sein Weg mit den Wegen anderer Suchender kreuzt. Begegnungen mit Holocaust-Überlebenden füllen die Erinnerungslücken in dieser deutsch-jüdischen Familiengeschichte, deren biographische Leerstellen zudem durch die Choreografie der israelischen Tänzerin Reuth Shemesh erforscht und mit der Kamera von Katja Rivas Pinzón dokumentiert werden (Trailer).

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