"Auf der Suche nach Fritz Kann" mit der LÜDIA ausgezeichnet!

www.antenneunna.de MArcel KOlvenbachDer Dokumentarfilm "Auf der Suche nach Fritz Kann" von Marcel Kolvenbach, ehemaliger Mitarbeiter der Hochschule Düsseldorf, ist auf dem Kinofest in Lünen am 27.11.2022 mit der LÜDIA (Publikumspreis) als bester Film ausgezeichnet worden! Es ist ein Film über 3 Generationen Schweigen und das Erinnern heute. Marcel Kolvenbach folgt in seinem Film den Spuren des ersten Mannes seiner Großmutter: des Juden Fritz Kann. Dieser wurde 1942 – genau 9 Monate vor der Geburt des Vaters des Filmemachers – in das Ghetto Izbica im besetzten Polen deportiert und von den Nazis ermordet. Über Fritz Kann herrschte lange Zeit schweigen in der Familie, kein einziges Foto verriet seine Existenz.

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Das Karussell der Erinnerung: digital und lokal (online/Zoom, Samstag, 10.12.2022)

Karusell 02 webVor 81 Jahren, am 10/11.12.1941, wurden 1.007 jüdische Deutsche aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf ins Ghetto Riga deportiert. In einer digitalen Theateraufführung erinnern wir an die Auslöschung der Familie Lion aus Frimmersdorf/Grevenbroich. Sie steht exemplarisch für das von den Nazis vor aller Augen vernichtete deutsch-jüdische Leben in der ländlichen Region. Ausgangspunkt ist das historische Familienhaus der Familie Lion in Frimmersdorf, das für die Zeit der Aufführung zum hybriden öffentlichen Ort wird. Die digitale Inszenierung bietet Raum und Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und dabei Bezüge zu heutigen humanitären Herausforderungen zu diskutieren. Vorgestellt wird auch die Arbeit des Geschichtsvereins Grevenbroich, der die Erinnerung wachhält. 

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Essen – Israel – Düsseldorf. Irith Frölich im Gespräch über ihre Familiengeschichte (24.11.2022, 18.30 Uhr)

Fröhlich Irith webIrith Frölich zog als 5jähriges Kind mit ihren Eltern von Tel-Aviv nach Düsseldorf, wo sie bis heute lebt. Ihre Eltern, Lotte Hanauer und Heinz Fröhlich, stammten beide aus Deutschland und waren vor den Nazis rechtzeitig nach Palästina geflüchtet. Die Hanauers hatten zuerst in Düsseldorf, dann in Essen gelebt. Ilse Hanauer, die Schwester von Lotte, hatte die Ausreise nicht mehr rechtzeitig geschafft. Sie wurde vom Düsseldorfer Schlachthof aus in das Ghetto Łódź deportiert und in später in Auschwitz ermordet. Auch die Mutter überlebte die Shoah nicht. Die Fröhlichs bauten sich in Palästina, dann im neuen Staat Israel ein neues Leben auf, entschieden sich aber 1956, wieder nach Deutschland zurückzukehren.

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