Auf der Suche nach Fritz Kann (Film-Premiere, 10.11.2022, 18:30 Uhr, bambi)

Plakatausschnitt Fritz KannIn seinem sehr persönlichen Dokumentarfilm erforscht der Filmemacher Marcel Kolvenbach das lange beschwiegene Familiengeheimnis um den von den Nazis deportierten und ermordeten ersten Mann seiner Großmutter. Wer war Fritz Kann? Ausgehend vom Ort der Deportation (heute: der Erinnerungsort Alter Schlachthof in Düsseldorf) führt die Spurensuche über Polen bis nach Argentinien, wobei sich sein Weg mit den Wegen anderer Suchender kreuzt. Begegnungen mit Holocaust-Überlebenden füllen die Erinnerungslücken in dieser deutsch-jüdischen Familiengeschichte, deren biographische Leerstellen zudem durch die Choreografie der israelischen Tänzerin Reuth Shemesh erforscht und mit der Kamera von Katja Rivas Pinzón dokumentiert werden (Trailer).

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Die Nathans aus Emmerich: Der Sohn einer Holocaust-Überlebenden erzählt die Geschichte seiner Familie. (25.10.2022, 18:00 Uhr, HS 4.E.002)

Nathan Sophie Abb 04 Geschwister Sophie und Emmi 001Wie landen Nachfahren einer jüdischen Familie, die über 400 Jahre lang in Emmerich am Niederrhein verwurzelt war, in der Kleinstadt Anniston in Alabama im Süden der USA? Viele Verwandte der Familie Nathan wurden Opfer der Gräueltaten der Nazis. Auch Sophie Nathan und ihre Schwester Emmi wurden mit ihren Eltern Georg und Thekla verschleppt, und zwar über den Düsseldorfer Schlachthof in das Ghetto Riga. Der Vater kam dort aufgrund fehlender medizinischer Hilfe ums Leben. Doch die drei Frauen konnten durch starken Zusammenhalt und viel Glück weitere Lager und den Holocaust überleben. Nach dem Krieg emigrierten sie in die USA. Sophie Nathan heiratete und bekam zwei Söhne: George und Mark.

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Konferenz: Isolation – Konzentration – Deportation. Regionale Studien zur Verfolgung der jüdischen Bevölkerung (HSD, 15.-16.09.2022)

Ausschnitt KonferenzplakatJetzt anmelden und teilnehmen! Am 15. und 16. September 2022 richten wir eine wissenschaftliche Konferenz mit vielfältigen Vorträgen und Paneldiskussionen unter Beteiligung zahlreicher Referent*innen aus dem Bundesgebiet aus.

Der Erinnerungsort Alter Schlachthof existiert jetzt seit sechs Jahren und bereichert seitdem die Erinnerungslandschaft in Düsseldorf und Nordrhein-Westfalen. Aus diesem Anlass möchten wir auf einer Konferenz neuere regionale und überregionale Forschungen über die Vorgeschichte, die Vorbereitungen, den Verlauf der Deportationen der jüdischen Bevölkerung vorstellen. Dabei soll auch der langjährige Prozess der Ausgrenzung, Isolation, Entrechtung und Enteignung in den Blick genommen werden, der der Verschleppung vorausging: Ausschluss aus den Berufen, "Arisierung", Zwangsarbeit, Kennzeichnungspflichten, Entmietungen und Konzentration in Zwangsunterkünften ("Judenhäusern") und Sammellagern.

 

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