Rechte Gewalt erinnern – der Wehrhahn-Anschlag von Juli 2000: Offenes Workshop-Angebot mit Eva Krane und Sabine Reimann (11.12.24, 17:30 – 20:30 Uhr)
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- Erstellt: Dienstag, 05. November 2024 12:56
Ausgangspunkt des Workshops ist der rechtsterroristische Bombenanschlag am Düsseldorfer S-Bahnhof Wehrhahn vom 27. Juli 2000. Damals wurden zehn Menschen teils lebensgefährlich verletzt. Alle Betroffenen waren erst vor kurzem aus den ehemaligen Sowjet-Staaten nach Deutschland eingewandert. Sechs von ihnen waren jüdisch, einige muslimisch. Der Anschlag geriet mit den Jahren in Vergessenheit. Erst 18 Jahre später wurde ein Tatverdächtiger aus der rechten Szene angeklagt, aber freigesprochen. Die Tat blieb unaufgeklärt. Die Opfer wurden nie entschädigt. Am Beispiel dieses lokalhistorischen Ereignisses und mittels Berichten von Betroffenen und Quellenmaterials, befassen wir uns mit dem gesellschaftspolitischen Kontext und Umgang mit dieser Gewalttat und fragen nach Praktiken des Erinnerns.